Drei Neuzugänge kann der SV Erlbach vermelden. Vom Lokalrivalen FC Töging wechseln Florian Wiedl und Julian Scherer ins Holzland. Aus der U19 des SV Wacker Burghausen kommt Julian Dolenga.
Alle drei Spieler haben eine Vergangenheit im NLZ des SV Wacker, ihre Werdegänge sind dabei aber recht unterschiedlich.
Florian Wiedl, der aus Mühldorf stammt, wechselte aus Burghausen in den Nachwuchs des FC Deisenhofen. Von dort ging es dann zum FC Töging in die Bezirksliga, noch als U19 Spieler. In der letzten Saison erlitt Wiedl bereits früh einen Riss des Syndesmosebands, so dass er erst im November zum Einsatz kam und 14-mal für Töging am Ball war (1 Tor). Dabei agiert Wiedl am liebsten im zentralen Mittelfeld, als 10er oder 8er. „Doch auch auf der 6 oder den Außen, ich bin flexibel einsatzbar“, so der Schüler. „Der SVE hat mich schnell überzeugt, das Umfeld und die Bedingungen sind schon sehr gut. Zudem ist die Bayernliga eine tolle Herausforderung. Ich will mich weiterentwickeln und kann als 19-jähriger noch viel lernen und an meinen Stärken und Schwächen arbeiten. Aber mich auch möglichst schnell im Kader etablieren, ich bin nach meiner Verletzung endlich wieder vollkommen fit“, schildert er seine persönlichen Ziele. „Und als Team natürlich eine gute Bayernligasaison spielen und nicht in Abstegsnot geraten“.
Ebenfalls vom FCT wechselt sein Mannschaftskollege Julian Scherer zum SVE. Der 18-jährige Töginger, der aktuell eine Ausbildung zum Chemikanten durchläuft, etablierte sich in seiner Debütsaison beim FC schnell als zentraler Mittelfeldspieler und kam 21-mal zum Einsatz. Auch er erzielte einen Treffer. Nach der Jugend bei seinem Heimatverein spielte Scherer vier Jahre im Nachwuchs des SV Wacker, ehe er vor der abgelaufenen Saison zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Dort sieht er aber aktuell keine große sportlichen Entwicklungsmöglichkeiten und wagt nun den Sprung in Liga 5. „Erlbach ist dafür bekannt junge Spieler sehr gut zu integrieren und zu entwickeln, zudem reizt die Perspektive auf die Bayernliga. Ich möchte gut in die Mannschaft reinkommen und Spaß am Fußball haben. Dazu gehört Teamgeist und Zusammenarbeit“, so Scherer. „Ich habe schon öfters Spiele geschaut und kenne auch Spieler wie Simon Hefter. Das erleichtert die Eingewöhnung“.
Der dritte Neuzugang ist Julian Dolenga, der direkt aus der U19 des SV Wacker Burghausen zum SV Erlbach wechselt. Der Defensivmann spielte beim Deutschen Fußballinternat in Bad Aibling, ehe er an nach Burghausen ins NLZ wechselte, wo er mittlerweile auch wohnt. Der Student der Sportwissenschaften spielt überwiegend als Innenverteidiger, kann als Linksfuß aber auch die Position des Linksverteidigers bekleiden. „In Erlbach sehe ich gute Chancen auf viel Spielzeit, das ist mir wichtig“, so Dolenga. „Im Probetraining wurde ich sofort gut aufgenommen, das Trainerteam und die sportliche Leitung haben viel Vertrauen ausgestrahlt. Zudem herrscht im Verein ein sehr familiäres Umfeld“. Auf seine sportlichen Ziele angesprochen, gibt sich der Youngster durchaus selbstbewusst: „Ich war immer Führungsspieler in der Jugend, Kampf und Leidenschaft taugt mir. Wobei ich schon auch mit dem Ball umgehen kann“, meint der 19-jährige nicht ohne Augenzwinkern. „Ich möchte Stammspieler werden und mich in der Bayernliga beweisen“.
„Mit allen drei Spielern bekommen wir gute Jungs aus der Region, die sehr gut ausgebildet wurden“, so Ralf Peiß, der sportliche Leiter des SV Erlbach. „Mit weiteren Spielern sind wir uns bereits einig, es fehlen nur noch ein paar Details“.