SV Erlbach – SV Türkgücü-Ataspor 1:1

Bei strahlend blauen Himmel und bestem Herbstwetter wollten die Fußballer des SV Erlbach im Heimspiel gegen den SV Türkgücü-Ataspor die Ernte einfahren. Das gelang zumindest teilweise, das 1:1 gegen den Topfavoriten der Landesliga Südost fühlte sich für viele Akteure wie ein Sieg an. „Das ganze Umfeld hat eigentlich mit einer Niederlage gerechnet, aber in der zweiten Halbzeit waren wir mindestens ebenbürtig und hatten den Gegner zeitweise am Rande einer Niederlage“ zeigte sich Erlbachs Co-Trainer Johann Grabmeier sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Erlbach begann defensiver als zuletzt mit Alexander Fischer in der Startformation, der zusätzlich die Abwehr verstärken sollte. Das war auch notwendig, die Gäste begannen sehr stark, kombinierten sehr schön und setzten den SV Erlbach von der ersten Minute unter Druck. Es dauerte mehr als zehn Minuten ehe die Heimelf sich etwas befreien konnte, die ersten Gelegenheiten hatte aber Türkgücu. Eine Hereingabe ließ Erdan Kilicaslan, in der Türkei jahrelang Profi und mit Einsätzen im Europapokal, über die Stirn streichen, der Ball ging knapp über das Tor (18.). Dann schlug Kilicaslan einen Freistoß der an das Lattenkreuz klatschte. Yasin Yilmaz schaltete schnell und traf per Kopf den Pfosten ehe er im zweiten Nachsetzen das 1:0 erzielte (24.). Nun schien das Spiel den vorhergesagten Lauf zu nehmen, zumal die Mannschaft von Andreas Pummer weiter kombinierte und enorme Präsenz zeigte. Yilmaz hatte in der 30. Minute die Riesenchance zum 2:0 doch Torhüter Klaus Malec parierte den Abschluss aus sechs Metern glänzend. Bis zur Halbzeit schaffte es das Holzland-Team aber, den knappen Rückstand über die Zeit zu retten.

Die Spieler des SV Türkgücü-Ataspor kamen hochmotiviert aus der Kabine und wollten die Entscheidung erzwingen. Doch in der 49. Minute setzte sich Franz Holzner über links durch und brachte eine tolle Flanke, die Domagoj Habek vor Sebastian Hager in höchster Not zur Ecke klären konnte. Holzner schlug die Ecke mit enorm viel Schnitt an den 5-Meter-Raum, Torwart Cerruti Zola zögerte einen Augenblick zu lange, einen ganze Spielertraube ging zum Ball und Hager bugsierte die Kugel letztendlich zum 1:1 über die Linie.

Die Münchner waren nun angeschlagen, blieben aber gefährlich, Yilmaz fand bei einem Freistoß Josip Tomic, der knapp am Tor vorbei schoss (63.). Erlbach übernahm nun zunehmend die Kontrolle und bestimmte das Spiel, Türkgücü-Ataspor hielt dagegen und strahlte ständig Gefahr aus. So entwickelte sich für die 280 Zuschauer eine spannende und hochklassige Partie, vor allem nach Ecken und Standards ergaben sich immer wieder Abschlüsse für den SVE. Yakub Dora hatte auf der Gegenseite in der 84. Minute die große Chance zum 1:2 für Türkgücü, scheiterte aber an Malec, der kurz vor Spielende auch Kilicaslan den Ball vom Kopf nehmen konnte. Auch fünf Minuten Nachspielzeit brachten nix mehr ein, so dass das Spiel 1:1 endete.

„Wir fahren nirgends hin und haben von vorn herein gewonnen“ resümierte Trainer Pummer nach dem Spiel, „für uns sind das aktuell schwierige Spiele. Trotz unserer Ansprüche muss man heute mit einem Auswärtspunkt zufrieden sein“. So sah es auch Erlbach-Coach Jens Kern: „Meine Spieler haben nach zehn Minuten gemerkt, dass heute doch was möglich ist, gerade die zweite Halbzeit war sehr gut.“.

SV Erlbach: Malec – Schreiner, Karpfhammer, Bonimeier, Fischer – Penkner (70. Riedl), Deißenböck, Schwarzmeier, , Holzner, Schwedes (80. Spielbauer) – Hager( 83. Angermeier)

SV Türkgücü-Ataspor: Zola, Bornhauser (58. Dora), Habek (66. Arkadas), Rech, Schlottner – Sütlü (89. Carr), Mitterhuber, Tomic, Yilmaz, Pigl, Kilicaslan

Tore: 0:1 Yilmaz (24.), 1:1 Hager (50.)

Schiedsrichter: Andreas Höcker (Neuburg/Inn), Zuschauer 280

 

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