Maximilian Sammereier im Sommerpauseninterview

Einer der Eckpfeiler des Erlbacher Erfolges ist seit Jahren Maximilian Sammereier. Der Niederbayer zieht im zentralen Mittelfeld die Fäden beim Landesligameister und stand in der abgelaufenen Saison 32-mal auf dem Platz. Dabei erzielte er zwei Tore und lieferte elf Torvorlagen. Nun freut er sich auf die kommende Saison und stand im Interview Rede und Antwort.

Wie hast die fußballfreie Zeit verbracht und ist Dir schon langweilig geworden?

Langweilig? Nein, gar nicht. Ich bin ja auch bei den DFB-Stützpunkten in Passau und Pfarrkirchen als Honorartrainer tätig und stand also auch die letzten Wochen auf dem Platz. Zudem habe ich das ein oder andere Relegationsspiel geschaut, mit „fußballfreier Zeit“ war da also nicht viel, von Langeweile kann keine Rede sein. Aber jetzt freue ich mich, wenn es wieder in Erlbach losgeht.

Wenn Du nochmal auf die letzte Saison zurückblickst, was war Dein Highlight?

Die Saison war von so vielen Höhepunkten geprägt, ein einzelnes Highlight rauszupicken ist ganz schwer. Überragend waren die 88 Punkte, die wir geholt haben von 102 möglichen. Mit nur 18 Gegentoren – sicherlich Rekordwert in der Landesligahistorie. Auch eine Siegesserie von 14 Siegen in Folge dürfte im höherklassigen Fußball sehr selten vorkommen. Darauf können wir schon stolz sein. Von den Spielen ist mir das Derby in Eggenfelden, als wir nach vier Minuten schon mit 3:0 führten sehr präsent. Tolle Spiele waren auch die hart umkämpften Auswärtsspiele bei den Spitzenteams Karlsfeld und Schwaig, die wir aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung für uns entscheiden konnten und bei dem unsere Fans die Spiele quasi zu einem Erlbacher Heimspiel machten.

Wie schätzt Du die Bayernliga Süd ein?

Mit drei Absteigern aus der Regionalliga dürfte die Liga noch einmal deutlich an Qualität gewonnen haben. Und wenn es einen Beweis für die Stärke der Bayernliga braucht, dann muss man nur einmal einen Blick auf die Ergebnisse der Relegation werfen. Keiner der fünf Landesliga-Vizemeister konnte sich da gegen die Bayernligisten durchsetzen.

Und was ist dann aus Deiner Sicht drin für den SVE?

Wenn wir den Schwung und die Begeisterung des Aufstiegs mitnehmen können und vom ersten Spiel an ans Limit gehen, bin ich mir sicher, dass wir in der Liga bestehen können. Wir verfügen über eine gute Mischung aus hochklassig erfahrenen Spielern. Unser Coach Lukas Lechner, Wolfi Hahn, Xandi Fischer und Hannes Maier. Und jungen, sehr talentierten Spielern, allen voran Maxi Manghofer, Basti Hager, Levin Ramstetter oder Nici Barth, um nur ein paar zu nennen. Die stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung, ordnen aber dem unbedingten Erfolg jetzt schon alles unter. Sicherlich werden wir auch etwas Glück brauchen und ganz entscheidend wird auch sein, dass uns Schlüsselspieler nicht über einen längeren Zeitraum verletzungsbedingt ausfallen.

Du hast ja selbst in Schalding gespielt – ist das Spiel für Dich was Besonderes?

Sagen wir mal so, ich hätte gerne für Schalding Regionalliga gespielt. Es war ziemlich genau vor vier Jahren, als ich mir nach meinem Wechsel von Pfarrkirchen nach Schalding im ersten Training das Kreuzband gerissen habe und dann mehr als ein Jahr außer Gefecht war. Ohne dieser Verletzung wäre ich wahrscheinlich auch nicht in Erlbach gelandet. Das Spiel ist auf jeden Fall etwas Besonderes, es geht gegen einen Verein aus meinem Heimatlandkreis, das kommt nicht so oft vor. Persönlich freue ich mich total auf das Spiel in Schalding, wohl wissend, dass das ein dickes Brett wird, weil hier auch viele Freunde und von mir trainierte Stützpunktspieler vor Ort sein werden.

Hast Du Kontakt zu Leuten aus Schalding?

Aufgrund der beschriebenen Umstände, es Kreuzbandrisses, kam ich eigentlich nie so richtig dort an. Natürlich treffe ich den ein oder anderen Spieler beim Weggehen in Passau oder auf den Sportplätzen der Region. Intensiveren Kontakt gibt es aber nicht.

Auf welche Spiele freust Du Dich sonst noch in der neuen Saison?

Da gibt es einige attraktive Gegner. 1860 Rosenheim, Memmingen, das Derby gegen Kirchanschöring. Ich denke die Zuschauer, die vielleicht wegen der weggefallenen Derbies in der Landesliga fehlen, gewinnt man nun durch die Neugier auf die neue Liga. Ich freue mich schon sehr.

 

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