FC Deisenhofen – SV Erlbach 2:1

Nichts wurde es mit dem ersehnten Punktgewinn im letzten Spiel des Jahres für den SV Erlbach. Im Spitzenspiel beim FC Deisenhofen konnte man zwar in Führung gehen, am Ende verlor man nicht nur Torhüter Klaus Malec mit „Rot“ sondern auch das Spiel mit 1:2.

Trainer Jens Kern musste beim Auswärtsspiel in Oberhaching zahlreiche Spieler ersetzen. Thomas Deißenböck, Emanuel Spielbauer, Leon Schwarzmeier, Matthias Galler, Simon Salzinger, Wolfgang Hahn und Alexander Fischer fehlten mit Verletzungen, Peter Schreiner war durch sein Studium verhindert. So war der Kader sehr dünn besetzt, dennoch machte das Team die Sache recht ordentlich. Deisenhofen, wie jedes Jahr ein Favorit auf den Aufstieg, kam holprig in die Saison, spielt nun aber eine souveräne Runde und hofft immer noch ein Wort im Rennen um den Relegationsplatz mitreden zu können. Entsprechend druckvoll agierte das Team von Hannes Sigurdsson von Beginn an und dominierte klar die Anfangsphase. Eine erste Möglichkeit hatte Evrad Ngeukeu, der von Martin Mayer und Michael Bachhuber schön in Szene gesetzt wurde. Den Schuss des Kameruners parierte Klaus Malec aber prächtig (4.). Wenige Minuten später forderten die Deisenhofener vehement einen Strafstoß nach einem vermeintlichen Handspiel im Strafraum, Schiedsrichter Stefan Treiber aus Neuburg an der Donau verwehrte diesen aber (7.). Mit dem ersten guten Konter erzielte der SV Erlbach die Führung: Johannes Maier leitete die Aktion auf der rechten Seite mit einem Ball in den Strafraum ein. Dieser landete bei Timm Schwedes, der leitete weiter auf Sebastian Hager. Hager ging am Sechzehner quer, zog ab und erzielte das 1:0 (27.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt durchaus schmeichelhaft, das Spiel schien einen Verlauf zu nehmen wie schon mehrere Spiele des SVE gegen Deisenhofen. Der FC spielerisch überlegen, Erlbach aber die clevere und am Ende siegreiche Mannschaft. Dass es dieses Mal anders kam, war auch einer Szene in der 38. Minute geschuldet. Bei einem Angriff über die linke Seite wurde Markus Mayer steil geschickt. Malec kam weit aus seinem Kasten und spielte den Ball mit der Brust. Treiber wertete diese Szene als Handspiel und zeigte dem Torhüter des SV Erlbach die rote Karte (38.). Mit Jakob Leibel im Tor ging es in die Halbzeit. „Deisenhofen war über weite Strecken klar überlegen, wir nehmen die Führung dennoch natürlich gerne mit“ lautete das Halbzeitfazit von Ralf Peiss, dem sportlichen Leiter der Holzland-Mannschaft. „In Unterzahl wird es nun noch schwerer, die Führung zu verteidigen“.

Dies bewahrheite sich auch im zweiten Durchgang, denn das Heimteam wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen und war weiterhin die dominierende Mannschaft. Erlbach stand nun tief, verteidigte aber nicht schlecht und hoffte auf Konterchancen. Diese gab es zu selten und zunehmend machte sich nun auch die Unterzahl bemerkbar. Nach einer knappen Stunde war es dann soweit, einen Flankenball von der linken Seite konnte Marco Finster gegen die Laufrichtung von Jakob Leibel einköpfen zum 1:1 (59.). Damit aber nicht genug, nach einer schönen Balleroberung und einer feinen Einzelleistung von Tobias Nickl drang Thomas Karl auf der rechten Seite in den Strafraum ein und schoss unhaltbar für Leibel zum 2:1 ein (71.). Nach einem Handspiel von Tobias Sandner im Strafraum hatte Finster die große Möglichkeit zum 3:1, den Strafstoß parierte Leibel aber ebenso großartig wie den Nachschuss (81.). Somit blieb es beim 2:1 und der SVE geht mit einer Niederlage in die Winterpause.

FC Deisenhofen: Caruso – Poschenrieder, Vodermeier (79. Kreuzeder), Nickl, Karl, Ngeukeu, Finster, Markus Mayer, Martin Mayer, Gerhartsreiter (67. Greiner) – Bachhuber (90. Busch)

SV Erlbach: Malec – Bonimeier, Sandner, Penkner, Bräuhauser – Einmannsberger, Holzner (40. Leibel), Riedl (54. Abel), Schwedes – Maier, Hager
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) – Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Hager (27.), 1:1 Finster (59.), 2:1 Karl (71.)

Besondere Vorkomnisse: Leibel hält Handelfmeter von Finster (81.)
Rot: Malec (38./SV Erlbach/Handspiel außerhalb des Strafraumes)

 

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