Im Nachholderby der Fußball-Landesliga Südost trennten sich der FC Töging und der SV Erlbach am Mittwochabend mit einem 0:0. Vor einer beachtlichen Kulisse von 708 Zuschauern lieferten sich die beiden Kontrahenten bei Dauerregen eine eher ereignisarme Partie.
Den Gastgebern standen Salih Bahar und Christopher Scott wieder zur Verfügung, Sandro Volz fehlte erneut. Töging versuchte von Anfang an mit starkem Pressing den Rivalen unter Druck zu setzen und kam so folgerichtig zur ersten Torchance: Hannes Ganghofer schlug einen weiten Pass auf Thomas Hamberger, der von der linken Seite quer legte. In der Mitte verpasste Sergej Volkov das Leder nur knapp (12.). Kurz darauf notierte auch die Holzland-Truppe ihre erste Möglichkeit – und was für eine. Marc Bruche sah den freistehenden Christoph Riedl, der von der Strafraumkante abzog. Stefan Leipholz parierte den schwer zu haltenden Ball auf nassem Untergrund stark zur Ecke.
Danach plätscherte das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin. Beide Teams standen sicher in der Defensive und wollten nicht den entscheidenden Fehler machen. So dauerte es bis zur 41. Minute, bis sich die nächste nennenswerte Aktion ergab. Einen Freistoß aus halblinker Position setzte Armin Mesic knapp drüber. Kurz vor der Halbzeit hatte dann Bruche das 0:1 auf dem Fuß. Nach einem Befreiungsschlag von Harald Bonimeier lief Erlbachs Top-Stürmer frei auf Leipholz zu, vertändelte dann allerdings den Ball und Daniel Ziegler konnte in letzter Sekunde klären (44.).
In der zweiten Hälfte bot sich das gleiche Bild: Der starke Regen setzte dem Platz immer mehr zu und ein ordentliches Spiel wurde beinahe unmöglich. Das Geschehen prägten lange Pässen und Fehler bei der Ballannahme. Töging dominierte mit mehr Ballbesitz, konnte daraus aber auf dem schwer zu bespielenden Untergrund keinen Ertrag erzielen. Erlbach probierte es hingegen mit schnellen Kontern, die meisten wurden aber durch zu weit gespielte Steilpässe zunichte gemacht. In der 70. Minute folgte die größte Möglichkeit der gesamten Partie: Der eingewechselte Endurance Ighagbon setzte sich mit einer wunderbaren Einzelaktion auf der linken Seite durch und drang in den Strafraum der Gäste ein. Sein Querpass landete beim freien Benedikt Baßlsperger, der aber in Rückenlage die Kugel aus 11m über den Kasten setzte. Danach sorgten lediglich Distanzschüsse für ein wenig Gefahr. Auf Seiten der Heimelf versuchte sich Ganghofer (73.), beim Gegner hatten Emanuel Spielbauer (78.) und Bruche (87.) das Visier nicht richtig eingestellt. So endete die Regenschlacht mit einem gerechten 0:0. − Christoph Huber