Ausrufezeichen im Kellerduell – Erlbach feiert dank starker erster Halbzeit 4:0 über Eching

“Nikolo Bumm Bumm, da Nikolo geht um…”, ertönte es nach Spielschluss aus der Kabine des SV Erlbach. Und wie ein Nikolausbesuch ohne Krampus, dafür aber mit vielen Geschenken und Süßigkeiten, fühlten sich am Sonntag die 90 Minuten im Raiffeisen-Sportpark auch für die Einheimischen an. Am Ende des Kellerduells der Fußball-Landesliga Süd hieß es hochverdient 4:0 für die Mannen aus dem Holzland gegen die Gäste, die damit noch tiefer in den Abstiegsstrudel gerissen werden.

Die 220 Zuschauer erlebten eine erste Halbzeit, wie sie sie schon länger nicht mehr von Erlbach gesehen haben. Der SVE machte Druck und bereits in der 11. Minute gab es Grund zum Jubeln: Flanke Christoph Riedl – Kopfballabnahme Marc Bruche – 1:0. In der 38. Minute schlug Franz Holzner einen Freistoß nach innen, Harald Bonimeier köpfte und es stand 2:0. Dazwischen war ein wuchtiger Schuss von Simon Salzinger an den Pfosten geklatscht (24.). In der 39. Minute eroberte Johannes Maier den Ball, spielte Doppelpass mit Armin Mesic und schloss trocken ab – 3:0. Dann war Halbzeit.

Die zweite Hälfte war dann ähnlich spannend wie eine ausgedehnte Bingo-Partie im Seniorenheim. Die Erlbacher waren vor allem mit dem Verwalten des Vorsprungs beschäftigt, und den Gästen wollte partout kein ordentlicher Angriff gelingen. Der eingewechselte Stephan Masberger sorgte dann in der Schlussviertelstunde noch einmal für mehr Schwung im Erlbacher Angriff und war auch am vierten Treffer maßgeblich beteiligt. Er tankte sich auf der linken Angriffsseite bis in den gegnerischen Strafraum durch und schloss seinen Sololauf auch sehenswert mit einem Spannstoß auf den kurzen Pfosten ab. Sein Versuch landete erst am linken, dann am rechten Innenpfosten – der glückliche Nutznießer dieser Situation war Simon Salzinger, der goldrichtig stand und den Ball aus kurzer Entfernung ins Netz beförderte (90.).

Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Thomas Graml fiel den Erlbachern eine schwere Last von den Schultern. “Ganz klar, ohne mich läuft es einfach”, musste der rotgesperrte Kapitän Peter Schreiner augenzwinkernd zugeben. Ungewohnt wortkarg gab sich Offensiv-Allrounder Maier. Man konnte seine Freude aber nach der Partie in der Kabine sehen, als er in unnachahmlicher Manier zur Ska-Musik, die aus den Boxen dröhnte, tanzte. “Natürlich wäre es nicht so super gewesen, wenn wir verloren hätten, die drei Punkte waren extrem wichtig”, zeigte sich Chefcoach Robert Berg erleichtert. “Allerdings haben wir jetzt auch noch nichts gewonnen. Das war jetzt der Anfang, damit wir in den nächsten Wochen voll angreifen können”, blickte er gleich auf die kommenden Aufgaben.

Stefan Schaumeier

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